Gestern war wieder so ein Moment, an dem ich nicht wusste, ob ich lachen oder weinen sollte. Es gab etwas Wichtiges zu besprechen mit dem Dings. Ich schrieb ihm also eine Nachricht, ob wir am nächsten Tag kurz telefonieren könnte. Alleine diese Anfrage hätte mich an seiner Stelle nervös gemacht, denn ich melde nur Telefontermine an, wenn es wirklich wichtig ist.
Es kam zurück: Geht nicht, er sei bei seiner Schwester und danach einige Tage außer Landes. Aha, dachte ich mir, wie nett, das auch mal zu erfahren. Brauche ich ihn jedenfalls nicht anrufen, sollte ein Notfall eintreten. Und da schmeckte es wieder bitter, denn erst ein paar Tage vorher hatte er großkotzig verlauten lassen „Das Kind hat oberste Priorität!“ – Ja, klar. Priorität am Arsch.
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