Ich atme. Das ist in diesen Tagen oft das einzige, das bleibt. Der November ist jedes Jahr von neuem eine Herausforderung für mich, denn er ist nicht nur grau und hektisch, sondern er ist der Monat des ultimativen Verlassenwerdens. Für mich jedenfalls. Seit 1998, da starb mein Vater mit 46 Jahren. Ich war 12.
Und es ist erstaunlich, wie stark meine Überzeugung sich auf mein Leben auswirkt. Denn der November ist auch oft der Monat, in dem ich Menschen und Dinge abstoße, lieber allein bin. In dem mich Menschen meiden, das ist zumindest mein Eindruck. Schön ist das nicht, aber es passt zur Stimmung. Und immer frage ich mich: Allein? Einsam? Beides? Und: Was macht das jetzt mit mir?
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