Warm und kuschlig durch den Winter

Seit ich Junior habe – oder vielleicht auch einfach, seit ich 30 bin, friere ich mehr als früher. Das fängt oft schon im Herbst an, wenn es draußen feucht-kalt ist und ich merke, wie ich auch auf kurzen Wegen die Schultern hochziehe, als könnte ich in meiner Jacke verschwinden. In diesem Jahr wollte ich nicht mehr frieren, daher gabs einen richtig warmen Mantel – wettererprobt und gegen Schulterverspannungen.

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Was stärkt dich gerade?

Was für eine Frage. Natürlich weiß ich, woher sie kommt. Aus einer Situation heraus, die fordernd ist, anstrengend, aufreibend. Seit zwei Jahren Ausnahmezustand, Aufs und Abs, jeden Tag neue Meldungen, die verarbeitet und eingeplant werden wollen. Stress mit der Schule, Stress mit der Freizeit. Und Einschränkungen bei allem, was ein Gegengewicht sein könnte dazu. Aber jetzt ist sie gestellt, die Frage. Und es arbeitet in mir. Denn klar: Da gibt es Dinge und Menschen, die dazu beitragen, dass ich den Kopf hoch halte.

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Wenn sich Pläne ändern – der Kindsvater teilt mit

Immer dann, wenn die Prioritäten vom Dings deutlich werden, entsteht ein schaler Geschmack im Mund. Bei mir natürlich nur. Heute war es wieder so weit. Über die Zeit, in der es Distanzunterricht an den Schulen in NRW gab, hatte der Dings „seinen“ Donnerstag aufrecht erhalten. Das war gut für mich – immerhin ein Tag in der Woche, an dem ich Termine machen konnte. Wichtige Termine, bei denen es eben doch störend ist, wenn Junior alle 5 Minuten reinplatzt. So habe ich für Mai und Juni möglichst alle Termine auf die Donnerstage gelegt. Heute teilt mir der Dings mit, dass er ab sofort wieder Präsenzunterricht geben müsse. Daher könne er ab sofort nur noch ab 14 Uhr. Ich sage nichts. Denn das kenne ich ja schon.

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Corona, es ist zu viel

Ich wollte nie über Corona schreiben. Weil ich immer noch eine der Personen bin, die vergleichsweise gut weggekommen ist. Ich musste mir keine Gedanken über irgendwelche finanziellen Hilfen machen, mir fehlt es nicht an Arbeit. Woran es fehlt, ist Zeit. Zeit für Junior, Zeit für mein Business, Zeit für meine Kunden, Zeit für den Haushalt, für meine Blogs. Und wenn schon für diese Dinge zu wenig Zeit ist… Was ist mit Zeit für mich? Zeit für Sport? Für Hobbys? Für Spaziergänge oder einfach mal einen Kaffee in Ruhe? Zeit, um aus dem Fenster zu schauen? Und was mir auch fehlt: Zeit zum Spielen. Es ist zu viel.

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Wie machst du das nur? Ich könnte das nicht…

alleinerziehend, Vorurteile, Vergleiche, ich könnte das nicht

Wie sehr ich diese Sätze hasse. Solltest du jemals im Gespräch mit einer Alleinerziehenden sein und dir geht ein „ich könnte das nicht“ durch den Kopf: Schluck es runter, halt dich zurück. Das ist keine Hilfe, da ist nichts Freundliches in diesem Ausdruck. Und Mitleid ist hier auch fehl am Platz. Warum du eine andere Perspektive brauchst und was Alleinerziehenden mehr hilft als diese abgedroschenen Sätze.

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Absprachen mit dem Kindsvater? Eine Sache für sich

Nordsee Strand, wenn der Kindsvater einen Urlaub verspricht, ohne es vorher abzusprechen, Absprachen mit dem Kindsvater

Heute kam wieder eine von diesen Nachrichten vom Dings, auf die ich keine freundliche Antwort geben kann. Egal, ob es mir um das Kindeswohl geht und ich ja ach so sehr gute Miene zum bösen Spiel machen wollte – es gibt Dinge, die gehen einfach nicht. Nicht in meiner Welt und auch sonst nicht. Der Dings hat Junior mal wieder etwas versprochen, ohne mich vorher zu fragen. Ist ja immer schön, wenn alle Bescheid wissen und man selbst wird netterweise hinterher informiert. Was zur Hölle stimmt denn mit diesem Menschen nicht?!

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Happy birthday, Anna! Von Scheißtagen und guten Wünschen

Geburtstag alleinerziehend, Erdbeer-Kuchen

Es ist der 12. Juni. Noch. Dieses Datum ist zwar nichts Besonderes, aber doch ein Anlass. Ich werde heute 34. Und auch wenn ich mir nichts aus Geburtstagen mache (sie gehen mir gelinde gesagt am A*** vorbei), so hatte ich doch gewisse Erwartungen an diesen Tag. Und das war wohl der Fehler. Denn – das wissen wir: Keine Erwartungen, keine Enttäuschungen. Tja. Zu spät würde ich sagen. Oder ist es eine Besonderheit, seinen Geburtstag alleinerziehend zu verbringen?

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Trauer um meine freien Wochenenden: Blöd gelaufen ist gar kein Ausdruck

freie Wochenenden, Ausflug in den Offroad-Park, freie Zeit alleinerziehend

Ganze 11 Wochenenden hatte ich. 11 Wochenenden von etwa 9 Uhr am Samstagmorgen bis etwa 18:30 Uhr am Sonntagabend. Das sind gut 33 Stunden, die ich zu meiner freien Verfügung hatte. 11 Mal. Und jetzt sind sie wieder weg. Denn Junior will nicht mehr beim Dings schlafen. Ich weine, nicht nur innerlich. Und nicht nur für Junior, dass er einen Vater hat, bei dem er sich nicht sicher fühlt. Nein, ich weine auch für mich – total egoistisch – denn ich hatte mich gerade daran gewöhnt. An meine freien Wochenenden.

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Wohin mit der Freude? Eine Bestandsaufnahme

Freude, Erfolge teilen, alleinerziehend, Anerkennung

Es gibt Situationen, in denen man jemanden zum Reden braucht. Eine beste Freundin vielleicht, einen Bruder oder einen Partner. Zum Beispiel, wenn die Welt in Schieflage geraten ist, wenn Dinge nicht rund laufen, wenn Menschen sich benehmen wie Idioten. Ganz besonders aber braucht man auch Menschen, die sich mit dir freuen. Weil etwas Unglaubliches passiert oder weil du etwas verdammt noch mal richtig gut hinbekommen hast. Und wenn dann niemand da ist, schreibst du halt. So ein Tag ist heute.

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