Wenn sich Pläne ändern – der Kindsvater teilt mit

Immer dann, wenn die Prioritäten vom Dings deutlich werden, entsteht ein schaler Geschmack im Mund. Bei mir natürlich nur. Heute war es wieder so weit. Über die Zeit, in der es Distanzunterricht an den Schulen in NRW gab, hatte der Dings „seinen“ Donnerstag aufrecht erhalten. Das war gut für mich – immerhin ein Tag in der Woche, an dem ich Termine machen konnte. Wichtige Termine, bei denen es eben doch störend ist, wenn Junior alle 5 Minuten reinplatzt. So habe ich für Mai und Juni möglichst alle Termine auf die Donnerstage gelegt. Heute teilt mir der Dings mit, dass er ab sofort wieder Präsenzunterricht geben müsse. Daher könne er ab sofort nur noch ab 14 Uhr. Ich sage nichts. Denn das kenne ich ja schon.

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Corona, es ist zu viel

Ich wollte nie über Corona schreiben. Weil ich immer noch eine der Personen bin, die vergleichsweise gut weggekommen ist. Ich musste mir keine Gedanken über irgendwelche finanziellen Hilfen machen, mir fehlt es nicht an Arbeit. Woran es fehlt, ist Zeit. Zeit für Junior, Zeit für mein Business, Zeit für meine Kunden, Zeit für den Haushalt, für meine Blogs. Und wenn schon für diese Dinge zu wenig Zeit ist… Was ist mit Zeit für mich? Zeit für Sport? Für Hobbys? Für Spaziergänge oder einfach mal einen Kaffee in Ruhe? Zeit, um aus dem Fenster zu schauen? Und was mir auch fehlt: Zeit zum Spielen. Es ist zu viel.

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Wie machst du das nur? Ich könnte das nicht…

alleinerziehend, Vorurteile, Vergleiche, ich könnte das nicht

Wie sehr ich diese Sätze hasse. Solltest du jemals im Gespräch mit einer Alleinerziehenden sein und dir geht ein „ich könnte das nicht“ durch den Kopf: Schluck es runter, halt dich zurück. Das ist keine Hilfe, da ist nichts Freundliches in diesem Ausdruck. Und Mitleid ist hier auch fehl am Platz. Warum du eine andere Perspektive brauchst und was Alleinerziehenden mehr hilft als diese abgedroschenen Sätze.

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Absprachen mit dem Kindsvater? Eine Sache für sich

Nordsee Strand, wenn der Kindsvater einen Urlaub verspricht, ohne es vorher abzusprechen, Absprachen mit dem Kindsvater

Heute kam wieder eine von diesen Nachrichten vom Dings, auf die ich keine freundliche Antwort geben kann. Egal, ob es mir um das Kindeswohl geht und ich ja ach so sehr gute Miene zum bösen Spiel machen wollte – es gibt Dinge, die gehen einfach nicht. Nicht in meiner Welt und auch sonst nicht. Der Dings hat Junior mal wieder etwas versprochen, ohne mich vorher zu fragen. Ist ja immer schön, wenn alle Bescheid wissen und man selbst wird netterweise hinterher informiert. Was zur Hölle stimmt denn mit diesem Menschen nicht?!

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Wohin mit der Freude? Eine Bestandsaufnahme

Freude, Erfolge teilen, alleinerziehend, Anerkennung

Es gibt Situationen, in denen man jemanden zum Reden braucht. Eine beste Freundin vielleicht, einen Bruder oder einen Partner. Zum Beispiel, wenn die Welt in Schieflage geraten ist, wenn Dinge nicht rund laufen, wenn Menschen sich benehmen wie Idioten. Ganz besonders aber braucht man auch Menschen, die sich mit dir freuen. Weil etwas Unglaubliches passiert oder weil du etwas verdammt noch mal richtig gut hinbekommen hast. Und wenn dann niemand da ist, schreibst du halt. So ein Tag ist heute.

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Der einsamste Monat im Jahr: Novemberblues

November, Tod, verbindliche Beziehungen, alleinerziehend, Einsamkeit

Ich atme. Das ist in diesen Tagen oft das einzige, das bleibt. Der November ist jedes Jahr von neuem eine Herausforderung für mich, denn er ist nicht nur grau und hektisch, sondern er ist der Monat des ultimativen Verlassenwerdens. Für mich jedenfalls. Seit 1998, da starb mein Vater mit 46 Jahren. Ich war 12.

Und es ist erstaunlich, wie stark meine Überzeugung sich auf mein Leben auswirkt. Denn der November ist auch oft der Monat, in dem ich Menschen und Dinge abstoße, lieber allein bin. In dem mich Menschen meiden, das ist zumindest mein Eindruck. Schön ist das nicht, aber es passt zur Stimmung. Und immer frage ich mich: Allein? Einsam? Beides? Und: Was macht das jetzt mit mir?

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Wenn nur noch Matchbox Twenty hilft

Streit, verzeih dir selbst, Erziehung, alleinerziehend, traurig

Ich habe mein Kind angeschrien. Eben. Ich mag mich nicht dafür und ich fühle mich nicht gut. Es war eine krasse Situation, in der ich wieder mal dachte, ein Puffer wäre gut. Irgendjemand, der da ist in diesen kritischen Situationen. Wenn wieder mal zwei Dickköpfe aufeinanderprallen. Es läuft an, es schaukelt sich hoch und es gibt dann diesen Punkt, an dem es nicht mehr vor und zurück geht. Ich brauche immer einen Moment, bis ich mir die Situation selbst verzeihen kann.

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Verlieben als Alleinerziehende: Das war doch früher einfacher!

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Ich hab mich verknallt. An einem Samstag. Und an einem weiteren Samstag und auch an ein paar Tagen dazwischen. Bis zu diesem Dienstag. Gestern. Er fragt mich, wohin das hier führen wird. Ich sage: „Ich hab mich verknallt. Und ich finde das gerade auch ganz angenehm so. Daher fände ich es gut, wenn wir dieses Gespräch hier in etwa zwei, drei Monaten weiterführen könnten?!“

Verknallen ja, immer wieder neu. Aber dieser Schritt danach… Wie geht das? Wie kann ich abschätzen, wohin ‚das hier‘ führen soll, wenn ich doch keine Erfahrungswerte habe, auf die ich zurückgreifen soll? Verlieben als Alleinerziehende scheint irgendwie kompliziert zu sein – oder liegt es an mir?

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All das Unperfekte in meinem Leben

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Unglaublich. Ich bin nicht ich selbst. Der Mann, den ich vor etwa einer Woche kennengelernt habe, kommt demnächst vorbei. In meine Wohnung. Und ich? Räume auf und um, putze Staub, verstecke Dinge, die er nicht sofort zu Gesicht bekommen soll. Ich hab sogar die Müllecke in meinem Wohnzimmer umgeräumt (du siehst das Ergebnis auf dem Beitragsbild). Echt jetzt, Anna?

Bist du es nicht, die immer radikale Offenheit predigt? Die meint, man(n) muss dich so kennenlernen, wie du bist und nicht so, wie du dich gern hättest? Und hatte ich nicht gerade erst darüber geschrieben, dass Menschen, die mich besuchen, mit dem Zustand meiner Wohnung und meines Lebens klarkommen müssen?

Mein unperfektes Leben, meine vielen Ideen und angefangenen Projekte. Das alles kann man an meiner Wohnung sehen. Und vielleicht ist es deshalb so unangenehm für mich, weil dieses Unperfekte im Außen auch auf das Unperfekte im Innen schließen lassen könnte? Wie perfekt kannst du sein? Und: Wie perfekt willst du sein?

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Warum ich nur Menschen einlade, die für sich selbst sorgen

Kuchen essen, mit positiven Menschen umgeben, einladen unkompliziert

Als Alleinerziehende musst du genau auf deine Energie achten, denn du musst zu einem gewissen Grad einfach funktionieren. Daher ist es wichtig, deine Zeit sinnvoll zu nutzen, Freiräume für dich selbst zu etablieren und auch die Menschen, mit denen du dich umgibst, sorgfältig auszuwählen. Und nur diese auserlesenen Menschen solltest du zu dir einladen. Alles andere ist stressig und ärgerlich. Immerhin musst du dich wohlfühlen und das geht nicht, wenn du dir ständig denkst „hoffentlich sieht der die ungewaschene Wäsche nicht“ oder „ich muss aber schnell noch Staub saugen, bevor sie reinkommen können“. Stattdessen solltest du dich mit positiven Menschen umgeben.

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