Der einsamste Monat im Jahr: Novemberblues

November, Tod, verbindliche Beziehungen, alleinerziehend, Einsamkeit

Ich atme. Das ist in diesen Tagen oft das einzige, das bleibt. Der November ist jedes Jahr von neuem eine Herausforderung für mich, denn er ist nicht nur grau und hektisch, sondern er ist der Monat des ultimativen Verlassenwerdens. Für mich jedenfalls. Seit 1998, da starb mein Vater mit 46 Jahren. Ich war 12.

Und es ist erstaunlich, wie stark meine Überzeugung sich auf mein Leben auswirkt. Denn der November ist auch oft der Monat, in dem ich Menschen und Dinge abstoße, lieber allein bin. In dem mich Menschen meiden, das ist zumindest mein Eindruck. Schön ist das nicht, aber es passt zur Stimmung. Und immer frage ich mich: Allein? Einsam? Beides? Und: Was macht das jetzt mit mir?

„Der einsamste Monat im Jahr: Novemberblues“ weiterlesen

Wenn nur noch Matchbox Twenty hilft

Streit, verzeih dir selbst, Erziehung, alleinerziehend, traurig

Ich habe mein Kind angeschrien. Eben. Ich mag mich nicht dafür und ich fühle mich nicht gut. Es war eine krasse Situation, in der ich wieder mal dachte, ein Puffer wäre gut. Irgendjemand, der da ist in diesen kritischen Situationen. Wenn wieder mal zwei Dickköpfe aufeinanderprallen. Es läuft an, es schaukelt sich hoch und es gibt dann diesen Punkt, an dem es nicht mehr vor und zurück geht. Ich brauche immer einen Moment, bis ich mir die Situation selbst verzeihen kann.

„Wenn nur noch Matchbox Twenty hilft“ weiterlesen

7 Dinge, von denen du immer genug hast, wenn du ein Kind hast

Alltag mit Kind, Haushalt mit Kind

Noch bis zu meinem 28. Geburtstag konnte ich mir nicht annähernd vorstellen, wie es ist, Mutter zu sein. Oder was es bedeutet, ein Kind zu haben. Ich hatte keine Idee davon, wie schwer es ist, diese Verantwortung zu tragen und es war mir nicht klar, wie sich mein Alltag mit Kind innerhalb kürzester Zeit verändern würde. Es gibt viele Bereiche in meinem Leben, in denen ich jetzt verzichte. In anderen aber gibt es eine erstaunliche Fülle, die ich so vorher nicht erwartet hatte. Hier sind 7 Dinge, von deinen immer genug da ist, wenn du ein Kind hast.

„7 Dinge, von denen du immer genug hast, wenn du ein Kind hast“ weiterlesen

Ökologisch leben – geht auch alleinerziehend

unverpackt einkaufen, plastikfrei, verpackungsfrei, ökologisch leben, bio,

Es fing ganz harmlos an – mit Biogemüse, aus dem ich Brei für Junior gekocht habe. Dann kamen da weniger Fleisch und mehr Gemüse und vor allem: weniger Plastik. Junior und ich sind mittlerweile so viele kleine Schritte gegangen auf dem Weg zu einem bewussteren Leben. Unser ökologischer Fußabdruck ist und bleibt klein. Und wir machen weiter.

Bewusst ökologisch leben geht auch, wenn du alleinerziehend bist, wenig Geld zur Verfügung hast oder dich in einem Umfeld bewegst, das diese Ideen nicht unterstützt oder gar belächelt. Das alles ist nicht wichtig. Nur du und dein(e) Kind(er) sind es – und die Entscheidung, dass ihr etwas ändern wollt.

„Ökologisch leben – geht auch alleinerziehend“ weiterlesen

Verlieben als Alleinerziehende: Das war doch früher einfacher!

Verlieben als Alleinerziehende, Liebe, Partnerschaft, AE, Partnersuche

Ich hab mich verknallt. An einem Samstag. Und an einem weiteren Samstag und auch an ein paar Tagen dazwischen. Bis zu diesem Dienstag. Gestern. Er fragt mich, wohin das hier führen wird. Ich sage: „Ich hab mich verknallt. Und ich finde das gerade auch ganz angenehm so. Daher fände ich es gut, wenn wir dieses Gespräch hier in etwa zwei, drei Monaten weiterführen könnten?!“

Verknallen ja, immer wieder neu. Aber dieser Schritt danach… Wie geht das? Wie kann ich abschätzen, wohin ‚das hier‘ führen soll, wenn ich doch keine Erfahrungswerte habe, auf die ich zurückgreifen soll? Verlieben als Alleinerziehende scheint irgendwie kompliziert zu sein – oder liegt es an mir?

„Verlieben als Alleinerziehende: Das war doch früher einfacher!“ weiterlesen

All das Unperfekte in meinem Leben

unperfekt, nicht verbiegen, Dating, Selbstbild

Unglaublich. Ich bin nicht ich selbst. Der Mann, den ich vor etwa einer Woche kennengelernt habe, kommt demnächst vorbei. In meine Wohnung. Und ich? Räume auf und um, putze Staub, verstecke Dinge, die er nicht sofort zu Gesicht bekommen soll. Ich hab sogar die Müllecke in meinem Wohnzimmer umgeräumt (du siehst das Ergebnis auf dem Beitragsbild). Echt jetzt, Anna?

Bist du es nicht, die immer radikale Offenheit predigt? Die meint, man(n) muss dich so kennenlernen, wie du bist und nicht so, wie du dich gern hättest? Und hatte ich nicht gerade erst darüber geschrieben, dass Menschen, die mich besuchen, mit dem Zustand meiner Wohnung und meines Lebens klarkommen müssen?

Mein unperfektes Leben, meine vielen Ideen und angefangenen Projekte. Das alles kann man an meiner Wohnung sehen. Und vielleicht ist es deshalb so unangenehm für mich, weil dieses Unperfekte im Außen auch auf das Unperfekte im Innen schließen lassen könnte? Wie perfekt kannst du sein? Und: Wie perfekt willst du sein?

„All das Unperfekte in meinem Leben“ weiterlesen

Warum ich nur Menschen einlade, die für sich selbst sorgen

Kuchen essen, mit positiven Menschen umgeben, einladen unkompliziert

Als Alleinerziehende musst du genau auf deine Energie achten, denn du musst zu einem gewissen Grad einfach funktionieren. Daher ist es wichtig, deine Zeit sinnvoll zu nutzen, Freiräume für dich selbst zu etablieren und auch die Menschen, mit denen du dich umgibst, sorgfältig auszuwählen. Und nur diese auserlesenen Menschen solltest du zu dir einladen. Alles andere ist stressig und ärgerlich. Immerhin musst du dich wohlfühlen und das geht nicht, wenn du dir ständig denkst „hoffentlich sieht der die ungewaschene Wäsche nicht“ oder „ich muss aber schnell noch Staub saugen, bevor sie reinkommen können“. Stattdessen solltest du dich mit positiven Menschen umgeben.

„Warum ich nur Menschen einlade, die für sich selbst sorgen“ weiterlesen

Schön sein als Mutter: Zwischen MILF und Wahnsinn

Schön sein als Mutter, Schönheitsideal, sich schön fühlen, Erwartungen, Embrace

Wie würdest du deinen Körper beschreiben? Stark, schön, großartig? Oder eher hässlich, abstoßend, nicht schön? Ich habe heute den Film „Embrace – Du bist schön“ gesehen. Es ist so eine Art Dokumentation, in der die australische Fotografin Taryn Brumfitt um die Welt reist, um herauszufinden, warum so viele Frauen ihren eigenen Körper nicht mögen, ja sogar als abstoßend empfinden.

Das musst du dir mal vorstellen: Da antworten Frauen auf die Frage, wie sie ihren Körper beschreiben würden, mit dem Wort „disgusting“, also widerlich. Und ich muss schlucken, weil ich diese Vorstellung so absurd finde. Und so traurig. Schön sein als Mutter, als Frau – ja, aber bitte abseits der Klischees.

„Schön sein als Mutter: Zwischen MILF und Wahnsinn“ weiterlesen

Warum ich wieder mit dem Joggen anfange

Sport für Alleinerziehende, Joggen, Laufen, Fitness, alleinerziehend, Kind, Mutter

Ich habe es getan. Dies ist der Startschuss für meine neue Lauf-Routine. Denn ich habe das Laufen so schmerzlich vermisst. Trotzdem habe ich immer wieder Ausreden gefunden, warum ich es nicht kann, warum ich keine Zeit habe, warum es nicht in meinen Alltag passt. Dabei ist Sport für Alleinerziehende (für Eltern, für alle eigentlich) so wichtig!

Jetzt ist da ein Schalter in meinem Kopf umgelegt worden – ich weiß gar nicht genau, wie das passiert ist. Ist ja auch egal – die wichtige Info ist: Ich laufe ab jetzt wieder. Regelmäßig. Weil ich das Gefühl liebe. Weil ich abschalten kann beim Laufen. Und weil das die besten und befriedigendsten Auszeiten sind, die ich mir vorstellen kann. Bam!

„Warum ich wieder mit dem Joggen anfange“ weiterlesen

Das schönste Geschenk meines Lebens

Geschenk, Tagebuch zum Ausfüllen, wie war dein Tag

Okay, der Titel klingt nach einer Antwort wie dieser: „Mein gesundes und tolles Kind natürlich!“ Aber hier soll es um etwas anderes gehen. Denn dieser Beitrag entsteht aus dem Bauch heraus, weil ich gerade eben über eine Blogparade von Sunnybee gestoßen bin. Es geht darum, über das schönste Geschenk zu schreiben, das man je bekommen hat.

Puh, das ist natürlich schon ne Aufgabe, das eine unter den vielen, vielen Geschenken zu finden, das mir am meisten gefallen/ gegeben/ Herzklopfen bereitet/ mich glücklich gemacht hat. Und jetzt könnte ich sicher anfangen, hier stundenlang darüber nachzudenken.

Aber – vielleicht kennst du das ja auch – manchmal blitzt es im Kopf, die Synapsen sind irgendwie so verschaltet, dass du nur auf eine einzige Geschichte kommen kannst. Das war eben bei mir so, als ich über Sunnybees Aufruf gestolpert bin. Dies ist die Geschichte eines ganz speziellen Tagebuchs:

„Das schönste Geschenk meines Lebens“ weiterlesen